20. April 2024

»Der Substanzverlust wurde immer größer«

Der Negativtrend von Borussia Mönchengladbach geht weiter. Auch gegen RB Leipzig muss man sich trotz 2:0-Pausenführung geschlagen geben. Die Stimmen zum Spiel.

Yann Sommer: Wir müssen uns vorwerfen, dass wir es heute nicht über die Zeit gebracht haben. Wir waren die schlechtere Mannschaft. Leipzig hat in der zweiten Halbzeit dauerhaft Druck gemacht und dann ist es schwierig, wenn du keine Entlastung mehr hast. So verliert man dann das Spiel. Aber daraus müssen wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und am Dienstag im Pokal neu angreifen. Wir wollen dort was erreichen und nach Berlin fahren.

Jonas Hofmann: Einen Punkt hätten wir heute gerne mitgenommen. In der ersten Halbzeit haben wir gut dagegengehalten. In der zweiten Hälfte haben wir dann sehr tief gestanden und hatten kaum noch Entlastung. Das erste Gegentor kriegen wir zu schnell und zu einfach. Da hätten wir länger die Null halten müssen. Aber wenn man so tief steht und oft nur reagiert, statt agiert, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man die Gegentore kassiert. Das war heute definitiv kein Schritt nach vorne. Jetzt wollen wir am Dienstag unbedingt gewinnen. Wir haben spannende Wochen vor uns deshalb wäre es jetzt der falsche Ansatz, weiterhin über den Trainer zu reden.

Marco Rose: Dass wir in der Nachspielzeit noch verlieren, ist für die Jungs sehr bitter. Leipzig war natürlich gerade in der zweiten Hälfte drückend überlegen, aber wir haben gekämpft und hätten das Remis verdient gehabt. Ein Punkt hätte uns in der aktuellen Situation gutgetan. Zu Beginn der Partie ist vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, aufgegangen. Aber der Substanzverlust wurde dann leider immer größer im Laufe der Partie. Wir haben es dann mit einer Viererkette versucht. Aber Leipzig hat es einfach sehr gut gemacht und uns hat hintenraus die Kraft gefehlt, um dem standzuhalten.

aufgezeichnet von Nadine Basten – TORfabrik.de