18. April 2024

Kouadio ‚Manu‘ Koné und der »soziale Aspekt«

Kouadio ‚Manu‘ Koné ist der bisher einzige Neuzugang bei Borussia Mönchengladbach. Doch der Franzose fehlt verletzt und kann sich nicht zeigen – im Trainingslager ist er dennoch dabei.

Als am Montagnachmittag zum ersten Mal im Trainingslager von Harsewinkel ‚richtig‘ mit Ball trainiert wurde, schaute Manu Koné von der kleinen Tribüne am Trainingsplatz mit einem leicht traurigen Blick den neuen Kollegen zu. Der 20-Jährige, frisch aus Toulouse an den Niederrhein gewechselt, hatte sich in der ersten Trainingswoche eine Verletzung am Innenband im rechten Knie zugezogen.

Offiziell hat man bei Borussia keine Ausfallprognose abgegeben – Trainer Adi Hütter sprach am Montag von 4 bis 6 Wochen, die es dauern könnte. Heißt also, dass Koné wie erwartet den Saisonauftakt verpassen dürfte. Dennoch soll das Trainingslager in Harsewinkel auch den jungen Franzosen weiterbringen. »Es ist wichtig, dass er herangeführt wird«, so Hütter. »Ärzte, Physios und das gesamte Personal sind mit hier«.

Der Trainer betonte auch den »sozialen Aspekt«. »Es wäre ja fatal, wenn wir ihn in Gladbach lassen würden, und die Mannschaft ist hier.« So hat Koné neben seinem Rehaprogramm auch die Möglichkeit, die Kollegen weiter kennenzulernen. »Es ist eine unangenehme Situation für ihn und nicht der Einstand, den er sich gewünscht hat«, so Hütter. »Aber er ist ein sehr junger Spieler, er hat genügend Zeit«. Dass Hütter das Mittelfeldtalent alsbald auf dem Platz sehen will, ist gleichwohl klar. »Wir hoffen, dass er so schnell wie möglich fit wird, denn ich sehe ihn schon als sehr interessanten Spieler.«

von Redaktion TORfabrik.de