26. April 2024

4:0! Borussia lässt gegen Fürth nichts anbrennen

Borussia Mönchengladbach besiegte am Samstag den Tabellenletzten Greuther Fürth klar und deutlich mit 4:0. Jonas Hofmann (2), Florian Neuhaus und Alassane Plea trafen für die Fohlenelf zum nie gefährdeten und hochverdienten Heimsieg.

Borussias Trainer Adi Hütter veränderte die Startelf gegenüber dem Remis in Mainz vor der Länderspielpause auf drei Positionen: Elvedi und Embolo fehlten verletzungsbedingt, dazu saß Netz zunächst auf der Bank. Neu in der Startelf standen Herrmann, Neuhaus und Plea.

Zakaria bildete wieder mit Ginter und Bensebaini die Dreierkette, Scally spielte auf der linken Seite, Herrmann rechts. Von Beginn an waren die Borussen klar Herr im Borussia-Park. Sie hatten die Kontrolle, ließen Ball und Gegner laufen und gingen mit der ersten Chance in Führung. Nach einem schönen Spielzug gelangte der Ball über Hermann und Koné zu Hofmann, der Doppelpass mit Stindl spielte. Hofmann zog von halbrechts in den Strafraum, legte sich den Ball auf links und sein Schuss wurde vom Bein des Fürther Keepers zwar noch abgefälscht – schlug aber im Tor ein (10.).

Neuhaus nutzt Torwartfehler eiskalt aus

Auch wenn die Gäste aus Fürth in der Folgezeit zwei-, dreimal etwas zu leicht durchs Mittelfeld kombinieren konnten, behielten die Borussen in letzter Instanz alles unter Kontrolle. Und sie spielten richtig schönen Fußball – auch weil der Gegner mehrfach nicht auf der Höhe war. So wie bei einem langen Pass von Bensebaini auf Herrmann, der alleine aufs Tor zulief, aber Nerven zeigte und am Torwart scheiterte (15.). Kurz darauf prüfte auch Scally Keeper Funk, der den Schuss des US-Amerikaners über den Querbalken lenkte (22.).

Fünf Minuten später sah Funk allerdings alles andere als gut aus. Nach einem Rückpass kickte er den Ball flach nach vorne – aber genau in die Füße von Neuhaus. Der reagierte geistesgegenwärtig und schoss aus fast 30 Metern flach mit rechts ins verwaiste Tor zum 2:0 (27). Solch ein Gastgeschenk konnte Neuhaus wirklich nicht ablehnen. Das war nach knapp einer halben Stunde schon die Vorentscheidung. Die Borussen ließen aber nicht locker, sondern blieben konzentriert und fokussiert. Die nächste Torchance gab es in der 36. Minute, als Plea wunderbar für Stindl durchsteckte – dessen Flachschuss klatschte an den Pfosten.

Plea stellt noch vor der Pause auf 3:0

Das dritte Tor lag in der Luft – Plea legte den Ball nach Zuspiel von Stindl um wenige Zentimeter am Gehäuse der Gäste vorbei (41.). Keine 120 Sekunden später durfte der Franzose dann doch jubeln. Plea spielte einen feinen Doppelpass mit Stindl und traf im Fallen aus fünfzehn Metern halblinker Position mit rechts zum 3:0 ins Eck (43.).

Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Fürther mit einer gewissen Aggressivität und dann hatte auch der VAR seinen Auftritt. Nach einem vermeintlichen Foul von Zakaria im Strafraum gab es eine lange Unterbrechung, an deren Ende sich Schiedsrichter Brand die Aktion am Monitor anschaute und letztlich bei seiner ursprünglichen Entscheidung blieb, keinen Strafstoß zu pfeifen. Borussia erstickte das zarte Flämmchen Hoffnung auf Seiten der Gäste zunächst mit einem schönen Abschluss von Neuhaus (54.), ehe Hofmann endgültig jeden Zweifel am Heimsieg des VfL ausräumte.

Hofmann behält die Kontrolle und trifft zum zweiten Mal

Stindl eroberte an der Mittellinie den Ball und bediente Hofmann mustergültig, der unter Bedrängnis die Kontrolle behielt und souverän zum 4:0 abrundete (57.). Die Fürther wollten bei der Balleroberung von Stindl ein Foul ausgemacht haben, doch Stindls Einsatz war korrekt – so bewertete es auch der VAR. Borussia hatte damit nach einer Stunde den Deckel auf das Spiel gemacht. In der letzten halben Stunde wurde die Partie weitestgehend seriös abgewickelt. Es gab noch ein paar Halbchancen und am Ende durften auch Torben Müsel und Connor Noß nochmals ein paar Minuten Bundesligaluft schnuppern. Borussia erledigte die Pflichtaufgabe Greuther Fürth letztlich absolut souverän und gewann auch in der Höhe völlig verdient.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Ginter, Zakaria, Bensebaini – Herrmann, Neuhaus (73. Benes), Koné (88. Noß), Scally (73. Netz) – Hofmann (85. Müsel), Stindl (73. Thuram) – Plea

weiter im Kader: Sippel (ETW), Wolf, Bennetts

SpVgg Greuther Fürth: Funk – Meyerhöfer, Griesbeck, Sarpei, Willems (79. Barry) – Christiansen, Seguin (68. Seufert), Green (46. Bauer) – Leweling, Nielsen (68. Itten), Hrgota (46. Tillman)

Tore: 1:0 Hofmann (10.), 2:0 Neuhaus (27.), 3:0 Plea (43.), 4:0 Hofmann (57.)

Schiedsrichter: Benjamin Brand

Gelbe Karten: Stindl – Seguin, Leweling, Christiansen

Zuschauer: 38.000

von Marc Basten / TORfabrik.de

Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto / TORfabrik.de