28. März 2024

Vor dem Spiel gegen Bielefeld: »Im letzten Drittel brauchen wir bessere Lösungen als zuletzt«

Nach nur einem Punkt aus drei Spielen steht für Borussia Mönchengladbach am Sonntag (19.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld eine Art Neustart auf dem Programm. Adi Hütter kann dabei wieder auf Breel Embolo zählen.

Am Freitag war es endlich so weit: Adi Hütter konnte mit den Spielern trainieren, die am Sonntag gegen Bielefeld infrage kommen. Zuvor war die Trainingsarbeit angesichts der verletzten Spieler und der abwesenden Nationalspieler in Bezug auf die konkrete Vorbereitung auf das zweite Heimspiel nur eingeschränkt möglich. Zur Einstimmung gehörte auch eine Videoanalyse zur Partie bei Union Berlin vor zwei Wochen.

Hier hatte Hütter durchaus eine gefällige Spielanlage ausgemacht, haderte aber mit der Strafraumbesetzung und dem fehlenden Zug zum Tor. »Im letzten Drittel brauchen wir bessere Lösungen als zuletzt in Berlin«, sagte der Österreicher. »Wir müssen mehr ins Risiko gehen und mutiger sein«. Aber auch in der Defensive besteht angesichts von sieben Gegentoren nach drei Spielen deutlicher Steigerungsbedarf. »Wir müssen generell konsequenter und aggressiver in den Zweikämpfen sein.«

Bei Bensebaini wird es ein »Wettlauf mit der Zeit«

Dass auf Mannschaft und Trainer nach dem verkorksten Saisonstart ein besonderer Druck lastet, lächelt Hütter (noch) weg. Das Auftaktprogramm war schwer, die ganzen Begleitumstände alles andere als ideal. Insoweit ist das Heimspiel gegen Bielefeld so etwas wie ein Re-Start – bei dem ein Sieg Pflicht ist. Bangen müssen die Borussen um Ramy Bensebaini, der von seiner Länderspielreise angeschlagen zurückgekehrt ist. »Es wird ein Wettlauf mit der Zeit«, erklärte Hütter.

Dagegen ist Matthias Ginter nach seiner Coronainfektion wieder dabei und auch Breel Embolo könnte zu seinem ersten Saisoneinsatz kommen. »Er ist für das Spiel gegen Bielefeld wieder ein Thema«, bestätigte Hütter. »Breel hat enorm viel Wucht und ist schwer zu halten, wenn er Geschwindigkeit aufnimmt.« Beim letzten Aufeinandertreffen mit der Arminia im April spielte Embolo groß auf und traf doppelt. Etwas in der Art würde der Borussia diesmal auch gut zu Gesicht stehen, auch wenn Hütter anmerkte: »Er hat seit zwei Monaten kein Pflichtspiel bestritten, daher sollte man nicht zu viel erwarten«.

Hütter sieht Hofmann bei Borussia nicht als Rechtsverteidiger

Derweil fällt László Bénes wegen seiner Coronainfektion aus und auch für Manu Koné kommt das Spiel am Sonntag noch zu früh. »Bei ihm reicht es noch nicht«, so Hütter. »Aber ich hoffe, dass er am nächsten Wochenende in Augsburg dabei sein kann.« Zu Details hinsichtlich der Aufstellung äußerte sich Hütter wie gehabt nicht – aber zumindest schloss er aus, dass er mit Jonas Hofmann ähnlich plant, wie es der neue Bundestrainer Hansi Flick macht. Der setzte Hofmann bekanntlich in den letzten Länderspielen als Rechtsverteidiger ein.

»Hier bei uns ist es so, dass wir ihn auf anderen Positionen benötigten«, erklärte Hütter. Er verwies auf die »talentierten Spieler« Scally und Netz, die während der Ausfallzeit Stefan Lainer einspringen könnten. »Für mich kommt Jonas Hofmann da nicht in Frage – außer es gibt den Worst Case, dass wir überhaupt keinen mehr haben, der die Position spielen kann«.

von Redaktion TORfabrik.de

Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto / TORfabrik.de