25. April 2024

Die Schweiz hofft nach erstem Sieg auf ein Happy End

Die Schweiz mit drei Gladbacher Borussen in der Startelf gelang am Sonntag der erste Sieg des EM-Turniers. Trotz des 3:1 über die Türkei müssen die Eidgenossen bangen, ob es für sie zum Weiterkommen reicht.

Endlich hat ‚Borussia Schweiz‘ den ersten Sieg bei dieser Europameisterschaft eingefahren. Nach dem relativ enttäuschenden Auftaktremis gegen Wales folgte eine Minusleistung beim 0:3 gegen Italien, so dass am Sonntagabend beim Aufeinandertreffen mit der Türkei nur ein Sieg für die Mannschaft von Trainer Vladmir Petkovic zählte.

Die letzte Chance ergriffen die Schweizer, die wie gehabt mit Yann Sommer, Nico Elvedi und Breel Embolo in der Anfangsformation begannen. Denis Zakaria blieb erneut, wie schon gegen Italien, nur die Rolle des Bankdrückers. Warum der Gladbacher Mittelfeldspieler bei seinem Nationaltrainer so wenig Vertrauen genießt, ist auch für Kenner der Begebenheiten bei der ‚Nati‘ ein Rätsel.

Auch ohne ‚Zak‘ waren die Schweizer auf Zack

Doch auch ohne ‚Zak‘ waren die Eidgenossen auf Zack. Bereits in der 6. Minute markierte Haris Seferovic den Führungstreffer, Xherdan Shaqiri erhöhte zeitig auf 2:0 (26.). Doch auch wenn der Zwischenstand früh eine gewisse Klarheit suggerierte – chancenlos waren die Türken nicht. Yann Sommer, der nach dem Italien-Spiel wegen der Geburt seines zweiten Kindes kurzzeitig abgereist war, parierte vor der Pause gleich viermal richtig stark. Ohne Abwehrchance war Borussias Nummer 1 beim Anschlusstreffer von Irfan Can in der 62. Minute. Doch weil erneut Shaqiri nur sechs Minuten später den alten Abstand wieder herstellte, wurde es für die Schweiz nicht mehr wirklich brenzlig.

Yann Sommer machte eine starke Partie, Nico Elvedi agierte über die gesamte Spielzeit solide ohne Ausreißer in irgendeine Richtung. Breel Embolo zeigte ein paar Ansätze – so hatte der Stürmer zwei gute Möglichkeiten auf einen Treffer. Zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte am türkischen Keeper und nach etwas mehr als einer Stunde bekam Embolo das Spielgerät aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Letztlich siegte die Schweiz verdient gegen punktlose Türken – und muss dennoch um die Teilnahme am Achtelfinale zittern. Mit vier Punkten schließen sie die Gruppe als Dritter ab und müssen nun abwarten, ob sie mit dieser Ausbeute zu den vier besten Gruppendritten zählen, die weiterkommen. Die vorzeitige Heimreise für Sommer & Co ist aufgeschoben, aber noch nicht aufgehoben.

von Redaktion TORfabrik.de