28. März 2024

Reitz-Debüt: »Der Junge war sehr präsent«

Vor anderthalb Wochen hatte Marco Rose das Bundesligadebüt von Rocco Reitz in Aussicht gestellt, am Samstag in Mainz war es soweit. Die Premiere des Youngsters verlief mehr als ordentlich.

18 Jahre und 148 Tage war Rocco Reitz alt, als im Mainzer Stadion der Anpfiff der Bundesligapartie zwischen dem FSV und Borussia Mönchengladbach ertönte. Für Reitz, der seit der U9 alle Junioren-Mannschaften im Fohlenstall der Borussia durchlaufen hat, seit Geburt Vereinsmitglied ist und zudem eine Dauerkarte für die Nordkurve im Borussia-Park besitzt, war es der Startschuss zu seiner Bundesligakarriere.

Reitz ist der zwölftjüngste Debütant in Borussias-Bundesligageschichte und endlich mal wieder ein echtes Eigengewächs, das den Schritt nach ganz oben gemacht hat. »Borussia spielt mittlerweile auf einem so hohen Niveau, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sich Spieler aus der eigenen Jugend bei den Profis durchsetzen«, sagte Sportdirektor Max Eberl. »Deshalb geht mein Kompliment an Nachwuchsdirektor Roland Virkus und sein Team, das hier tolle Nachwuchsarbeit leistet.«

»Wir werden ihn jetzt nach und nach an das Tempo in der Bundesliga gewöhnen«

Mancher Debütant ist allerdings schneller wieder von der Bildfläche verschwunden, als dass er aufgetaucht war. Dieses Schicksal sollte Rocco Reitz nicht ereilen, denn der 18-jährige präsentierte sich in Mainz herrlich unaufgeregt und allein die beiden ›Zuckerpässe‹ auf Herrmann sollten dafür gesorgt haben, dass man ihn künftig noch öfter zum Zuge kommen lassen wird. Als Backup für Neuhaus und Kramer dürfte er, da Zakaria ja noch länger keine Rolle spielen wird, in den nächsten Wochen sicher weitere Minuten sammeln.about:blank

Seinen Trainer hat der 18-jährige ohnehin schon für sich eingenommen. »Rocco hat es sehr gut gemacht«, sagte Marco Rose nach dem Spiel in Mainz. »Der Junge war sehr präsent – so wie er sich seit dem Sommer auch stets im Training bei uns zeigt. Er hat viel geackert, die Bälle gefordert und gute Pässe gespielt. Wir werden ihn jetzt nach und nach an das Tempo in der Bundesliga gewöhnen«. Fortsetzung folgt …