Nico Elvedi und Hannes Wolf gehörten beim Ligaauftakt nicht zum Spieltagskader. Bei Nico Elvedi sind die Wechselabsichten klar, der Schweizer wurde auch offiziell nicht nominiert, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Doch Elvedi ist weiterhin bei Borussia – genauso wie Hannes Wolf.
Die Vermutungen, dass Hannes Wolf sein bislang so unglückliches Engagement in Mönchengladbach noch in dieser Wechselperiode beenden könnte, stehen anderthalb Wochen vor Schließung des Transferfensters weiterhin im Raum. Der Vertrag des 24-Jährigen bei der Borussia läuft noch ein Jahr und dass eine Ausweitung des Kontrakts ein Thema sein könnte, ist nicht abzusehen. Wolf spielt auch in den Planungen von Gerardo Seoane offenbar keine andere Rolle als bei dessen Vorgängern.
Doch noch gibt es dem Vernehmen nach keinen wirklichen Interessenten, der Wolf verpflichten würde. Besonders angesichts der Bedingungen: Borussia muss versuchen, den finanziellen Verlust irgendwie in Grenzen zu halten, was allein aufgrund der bezahlten Ablöse von 11 Millionen eine Unmöglichkeit ist. Branchenkenner taxieren den Marktwert des Österreichers allenfalls auf 2,5 Millionen Euro. Zudem ist der Kontrakt von Wolf bei der Borussia üppig dotiert. Heißt, Wolf müsste bei einem möglichen Wechsel Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Also besteht für den Offensivspieler trotz seiner sportlich unbefriedigenden Situation keine ganz dringende Veranlassung, sich aus Gladbach zu verabschieden.
Nico Elvedi: Fit halten in der Warteschleife
Und so ist zum Auftakt in die neue Trainingswoche vor dem zweiten Bundesligaspieltag alles wie gehabt: Hannes Wolf steht auf dem Trainingsplatz bei der Borussia. Und dort findet sich auch Nico Elvedi wieder ein. Dessen Kaugummi-Transfer nach England zieht sich weiterhin. In Gladbach hat man den Innenverteidiger mittlerweile in Watte gepackt, damit er sich nicht noch auf den letzten Drücker verletzt. Entsprechend wurde dann auch seine Nichtnominierung für den Kader beim Auftaktmatch in Augsburg offiziell begründet.
Doch weiterhin gibt es keine Einigung mit den Wolverhampton Wanderers, bei denen nicht nur das Geld wenigervlocker sitzt als bei anderen englischen Clubs, sondern es herrscht auch in der Vereinsführung ein ziemliches Durcheinander. Nico Elvedi dürfte mittlerweile schon das eine oder andere Mal daran gezweifelt haben, ob eine Entscheidung für diesen Verein wirklich so gut wäre. Dem Vernehmen nach sitzt der 26-Jährige aber weiter auf gepackten Koffern und wartet auf das Startsignal nach erfolgter Einigung zwischen den Wolverhampton und der Borussia. Am Dienstag trainierte Elvedi mit angezogener Handbremse mit den Kollegen am Borussia-Park. Es heißt weiter fit halten in der Warteschleife.
von Redaktion TORfabrik.de | Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto
