Wer wird der neue Trainer von Borussia Mönchengladbach? Die Frage wurde auch während der Länderspielpause nicht abschließend geklärt. Gerüchte gibt es viele, Fakten bislang nur wenige.
Das kurze Strohfeuer an Euphorie, das die voreilige Meldung über eine Verpflichtung von Xabi Alonso als neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach ausgelöst hat, ist längst verglüht. Die Länderspielpause neigt sich dem Ende zu und die Geduld der Gladbachfans wird weiter auf die Probe gestellt – es ist nach wie vor nicht klar, wer ab Sommer die Nachfolge von Marco Rose antreten wird.
Sportdirektor Max Eberl hatte letztens verkündet, dass man sich auf der Zielgeraden bei der Trainersuche befinde. Am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SC Freiburg am Ostersamstag konnte der 47-Jährige lediglich verkünden, dass es nichts zu verkünden gibt. Immerhin verriet er, dass die Geschichte um Xabi Alonso nicht komplett aus der Luft gegriffen war – den Kontakt hat es gegeben. »Wir haben ein Gespräch geführt und uns kennengelernt. Das war unfassbar interessant«, so Eberl.
Hütter: »Ich kann bestätigen, dass ich zu dem, was ich mal gesagt habe, stehe«
Ob er ebensolche Gespräche mit Adi Hütter von Eintracht Frankfurt geführt hat, wollte Eberl weder dementieren noch bestätigen. Er verwies auf die Ansage zu Beginn der Trainersuche, wonach er zu Spekulationen keine Stellung beziehen würde. Derweil hält sich das Gerücht, dass Hütter aufgrund der veränderten Konstellation in Frankfurt – u.a. verlässt Fredi Bobic den Verein – nun doch wechselwillig und Borussia gewillt sei, den 51-Jährigen aufgrund einer Ausstiegsklausel für die happige Ablöse von 7,5 Millionen Euro nach Gladbach zu lotsen.
Natürlich wurde auch Hütter auf der Spieltagspressekonferenz der Eintracht mit dieser Geschichte konfrontiert. »Soviel ich weiß, ist da Xabi Alonso Trainer – das hat sich auch wieder nicht bestätigt«, grummelte Hütter in Richtung der Bild-Zeitung, die erst den Alonso-Wechsel als fix gemeldet und am Mittwoch nun Hütter als Gladbach-Trainer in den Fokus gestellt hatte. »Ich möchte auch an dieser Stelle mal klarstellen, dass ich auch jetzt nicht ständig Lust habe, irgendwelche Gerüchte oder Spekulationen zu kommentieren«, so Hütter. Angesprochen auf sein Statement Ende Februar gegenüber ‚Sky‘ (»Ich bleibe«), erklärte er unmissverständlich: »Ich kann bestätigen, dass ich zu dem, was ich mal gesagt habe, stehe«. Damit dürfte klar sein, dass Hütter nicht der Kandidat ist, mit dem Max Eberl der Ziellinie entgegensteuert.
