20. April 2024

»In der Bundesliga darf man keinen Tick nachlassen«

Obwohl Borussia Mönchengladbach zwei Tage mehr Regenerationszeit hatte als Bayer Leverkusen, mussten sich die Borussen am Ende geschlagen geben. Die Beteiligten zeigten sich nach der Partie enttäuscht – auch von der eigenen Leistung.

Yann Sommer: Es war ein schwieriger Abend für uns, weil wir gegen einen sehr guten Gegner gespielt haben. Obwohl Leverkusen über weite Strecken die Kontrolle über das Spiel hatte, konnten wir immer wieder gute Nadelstiche setzen und in den richtigen Momenten Tore schießen. Wir hatten zwischenzeitlich auch die Chance zum 3:2. Die konnten wir leider nicht nutzen und haben im Gegenzug den Treffer kassieren müssen. Die Situation beim 2:2 war unglücklich, weil ich rausgekommen bin, der Ball aber nach der Flanke schneller gefallen ist, als gedacht. Insgesamt muss man aber sagen, dass uns heute leider allgemein zu viele Fehler unterlaufen sind, um hier Punkte mitnehmen zu können.

Lars Stindl: Wir wussten, dass Leverkusen sehr intensiv spielt und hoch presst. Obwohl wir zwei Tage mehr Regenerationszeit hatten, konnte man das heute nicht wirklich sehen. Trotzdem hatten wir gute Möglichkeiten, sind in Führung gegangen und hatten sogar Chancen, unsere Führung noch weiter auszubauen. Das ist uns leider nicht gelungen. In der Gesamtbetrachtung war es heute einfach nicht das Spiel, das wir uns vorgestellt hatten. Es war ein Spiel auf Messers Schneide, in dem Leverkusen am Ende ein bisschen besser war als wir.

Marco Rose: Leverkusen hat sich den Sieg heute verdient. In der ersten Halbzeit waren wir nicht griffig genug. Der Gegner war einfach zwingender als wir. Es ist ärgerlich, mit so einem Ergebnis in die Länderspielpause zu gehen. Die Jungs haben es in den vergangenen Wochen sehr gut gemacht und hart gearbeitet. Aber das Spiel heute hat uns gezeigt, dass man in der Bundesliga keinen Tick nachlassen darf.

aufgezeichnet von Nadine Basten [TORfabrik.de]