Erleichterung allenthalben bei den Protagonisten von Borussia Mönchengladbach nach dem wichtigen Heimsieg gegen den FC Augsburg. Die gesammelten Reaktionen nach dem Schlusspfiff:
Stefan Lainer verspürte gegen den FC Augsburg, »dass unsere Spielfreude und unser altes Gesicht wieder zurückgekommen ist. Auch wenn man zum Schluss wieder die Angst ins unseren Gesichtern gesehen hat«. Der Österreicher hob die verbesserte Stabilität hervor, bemängelte aber auch die einfachen Gegentore: »Dennoch muss und wird das Spiel uns Selbstvertrauen geben.«
Für Yann Sommer war es »in unserer Situation wichtig, dass wir uns wehren«. Das hat die Mannschaft gemacht – und auch Fußball gespielt. »Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir ein gutes Tempo mit dem Ball, waren sehr mutig und haben uns Chancen herausgespielt«, befand Sommer. Nach dem zweiten Tor »hatten wir eine Phase, in der wir unsauber und passiv waren. Das hat Augsburg in die Karten gespielt«, bemängelte der Goalie. Nachdem er in der Nachspielzeit noch ein zweites Mal hinter sich greifen musste, »wurde es nochmal spannend. Aber ich habe mir keine Sorgen gemacht.«
Relativ wenig Sorgen musste sich auch Patrick Herrmann an diesem Nachmittag machen, der an seinem 31. Geburtstag einen Kurzeinsatz bekam und gefeiert wurde. »Ein Ständchen von den Fans zu bekommen, war wirklich sehr schön. Aber eigentlich war mir mein Geburtstag heute ziemlich egal. Wichtig war, dass wir das Spiel gewinnen – und das ist uns gelungen. Letzte Woche in Bielefeld haben wir einen Schritt nach vorne gemacht und heute den nächsten.«
So sah es auch Jonas Hofmann: »Es waren auf jeden Fall die nächsten Schritte nach vorne«, sagte der Torschütze zum 2:0. »Wir wissen aber auch, dass uns nicht geschenkt wird und wir weiter hart arbeiten müssen. Es war ein extrem wichtiger Sieg und uns allen, der Mannschaft und auch unseren Fans, fällt ein Stein vom Herzen«. Hofmann war besonders von der Leistung in der ersten Halbzeit angetan. »Da waren wir aggressiv, haben viel Druck gemacht und hatten durch ein gutes Pressing viele Balleroberungen – das war teilweise der Fußball, den wir gerne öfter spielen würden.« Dass es in der zweiten Halbzeit »nicht mehr ganz so gut« war, führte dazu, dass es »hinten heraus sehr knapp wurde und wir mussten um noch einmal um den Sieg zittern. Dennoch können wir unter dem Strich sehr zufrieden sein.«
Zufrieden war auch Trainer Adi Hütter: »In der Situation, in der wir uns befinden, ist es ein absoluter Befreiungsschlag für uns. Wir sind auf einem guten Weg. Das Spiel in Bielefeld war ein kleiner Schritt, heute war es ein etwas größerer.« Auch wenn Hütter zugeben musste, dass Augsburg auch in Führung hätte gehen können. »Sie haben nie aufgegeben und waren ein unangenehmer Gegner, der uns teilweise vor Probleme gestellt hat. Zum Schluss hatten wir sicherlich auch das nötige Glück. Doch über 90 Minuten gesehen sind wir der verdiente Sieger.«
von Redaktion TORfabrik.de – Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto
