Borussia Mönchengladbach hat die Vorbereitung auf das Derby am Samstag in Müngersdorf aufgenommen. Von den Rekonvaleszenten scheint Nico Elvedi am weitesten – der Schweizer könnte sein Comeback geben. Das wäre auch für die Statik im Mittelfeld wichtig.
Es ist Derbywoche in Mönchengladbach und schon ab Montag war eine gewisse Aufgeregtheit nicht zu übersehen. Das betrifft natürlich auch die Medien, die bereits fleißig die Geschichten zum mittlerweile 93. Derby zwischen der Borussia und dem FC aufwärmen. »Das Spiel hat einen hohen Stellenwert«, sagte denn auch Adi Hütter am Dienstag, nachdem er mit seiner Mannschaft die erste Trainingseinheit hinter sich gebracht hatte. »Wir werden versuchen, in dieser Woche sehr konzentriert zu arbeiten«.
Den Fehler seines Vorgängers, der im Frühjahr die Bedeutung des Derbys unterschätzte und im Anschluss an die vermeidbare Heimniederlage schlagartig jede Rückendeckung der Anhänger verlor, wird Adi Hütter gewiss nicht wiederholen. Zum einen, weil er gewarnt ist, zum anderen aber auch, weil die Gesamtsituation eine andere ist. Der Österreicher hat den Luxus, den Fokus auf die Liga zu richten und kann eine komplette Trainingswoche nutzen, um die Mannschaft auf das Prestigeduell vorzubereiten.
Wird Elvedi zum Derby fit, könnte Zakaria aufrücken
»Es wird ein ganz anderes Spiel als zuletzt gegen Fürth, auch mit anderen Emotionen«, weiß Hütter. »Der Gegner spielt sehr aggressiv, da müssen wir einen klaren und kühlen Kopf bewahren.« Struktur und Stabilität werden eminent wichtig sein und da wäre es von Vorteil, wenn Nico Elvedi wieder mitmischen könnte. Der Schweizer ist nach seiner Verletzung aus dem Mainz-Spiel schon unerwartet weit und absolvierte am Dienstag fast die komplette Trainingseinheit. »Nico haben wir am Schluss vorsichtshalber noch rausgenommen«, erklärte Hütter. Aber es sah schon ganz gut aus, wie sich der Innenverteidiger bewegte. Sollte es in den nächsten drei Tagen keinen Rückschlag geben, könnte Elvedi für Samstag eine Alternative sein.
Das wäre auch aufgrund der Tatsache wichtig, dass Denis Zakaria dann wieder aus der Abwehrkette aufrücken könnte. Gerade gegen die bissigen Kölner wäre ein Duo Zakaria & Koné im zentralen defensiven Mittelfeld überaus wertvoll. Vier Trainingseinheiten (zweimal Mittwoch und Freitag unter Ausschluss der Öffentlichkeit, am Donnerstag um 10:30 mit Zuschauern) bleiben noch bis zum Derby. Für Tony Jantschke und Christoph Kramer, die beide zumindest das Aufwärmprogramm mit den Kollegen absolvierten und dann wieder individuell arbeiteten, dürfte die Partie am Samstag noch zu früh kommen. Dagegen wird Stefan Lainer dann aller Voraussicht nach die kurze Reise nach Müngersdorf mitmachen. Der Rechtsverteidiger hätte dann die zweite komplette Woche Mannschaftstraining hinter sich und sollte zumindest für einen Kaderplatz bereit sein.
von Redaktion TORfabrik.de
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