Nationalspieler Florian Neuhaus hat seinen Stammplatz bei Borussia Mönchengladbach zumindest vorübergehend eingebüßt. Trainer Adi Hütter nimmt den Mittelfeldspieler dennoch in Schutz.
Zu Beginn der Saison und vor allem beim Spiel in Augsburg wurde Borussia Mönchengladbach vorgeworfen, mit zu wenig Biss Fußball zu spielen. Adi Hütter empfand das ebenso und stellte danach um: Der technisch elegante Florian Neuhaus musste auf die Bank, dafür kam der junge Manu Koné ins Team. Gemeinsam mit dem wieder fitten Denis Zakaria, der mit Christoph Kramer den anderen ‚Stammsechser‘ der Anfangswochen verdrängt hatte, bildete Koné ein physisch starkes Duo im zentralen Mittelfeld. Die Folge: Siege über Dortmund und in Wolfsburg, ein Punkt gegen Stuttgart. »Aktuell bin ich zufrieden, mit dem, was ich gerade habe«, sagt Adi Hütter.
Florian Neuhaus muss sich also erstmal hinten anstellen. Das kann dem ambitionierten Nationalspieler ganz gewiss nicht gefallen, doch eine etwaig vorhandene Unzufriedenheit trägt der 24-Jährige weder in der Öffentlichkeit, noch auf dem Trainingsplatz zur Schau. »Er trainiert gut«, bescheinigt ihm sein Coach. »Das ist für mich wichtig. Flo wird sich wieder zurückkämpfen und auch die Möglichkeit bekommen«, so Hütter. Der Österreicher will es unbedingt vermeiden, dass Neuhaus als Sündenbock für die kritisierte Schönspielerei herhalten muss. »Es geht nicht speziell um einen Spieler, sondern um die ganze Mannschaft.«
Dass Neuhaus momentan etwas hintendran ist, kann Hütter nachvollziehbar begründen. »Ich habe in den sechs Spielen nicht das von ihm gesehen, was er im Stande ist zu leisten. Ich weiß nicht, ob er uns da so gefüttert hat mit unglaublich tollen Aktionen – da habe ich jetzt leider weniger gesehen. Deswegen habe ich ihn mal rausgenommen. Nichtsdestotrotz ist er ein sehr guter Spieler und man muss auch berücksichtigen, dass er spät ins Training eingestiegen ist usw. Es wird wieder die Zeit kommen, wo Flo wieder spielen und glücklich sein wird. Aktuell ist es ein bisschen schwierig, aber das muss man auch lernen als Profi.«
von Redaktion TORfabrik.de
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